Geschichte


Vorfahre des Bolonka Zwetnas ist der weiße Bolonka Franzuska, der bereits im frühen 18. Jahrhundert als Begleiter und lebendes Schmuckstück der feinen Gesellschaft gehalten wurde. Der Bolonka Franzuska, der übersetzt „französisches Schoßhündchen“ bedeutet, gelangte vermutlich aufgrund der damals engen Kontakte zwischen dem französischen und russischen Adel ins Land. Der Geschichte nach soll König Ludwig IV den kleinen weißen Vierbeiner als Gastgeschenk dem russischen Zaren überreicht haben. Mit Napoleon und seiner Armee fanden vermutlich weitere Hunde vom Typ Bolonka Franzuska den Weg nach Russland.

In den 50er Jahren entstanden aus den Kreuzungen mit Hunderassen wie Pekinesen, Shut Tzu, Bologneser und Lhasa Apso entstand schließlich der Bolonka Zwetna. Von seinem Vorfahren, dem Bolonka Franzuska, grenzt er sich vor allem durch sein farbiges Fell ab, das heute in allen Varianten und Kombinationen, außer in Reinweiß, vorkommt.

Der Bolonka Zwetna stammt aus Russland und wurde lange Zeit ausschließlich in seinem Ursprungsland und in den Ländern der späteren Sowejetunion gezüchtet und gehalten. Bislang ist diese russische Rasse nicht vom internationalen Dachverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Die „Russian Kennel Federation“ (RKF), die Russland in der FCI vertritt, bewacht den Rassestandard und ordnet den Bolonka Zwetna in der FCI-Gruppe 9 ein. Seit kurzem wird er auch in verschiedenen Landesverbänden als eigenständige Hunderasse anerkannt, wie zum Beispiel seit Februar 2011 im deutschen VDH.

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